23.02.2024 - 03.03.2024
Zur Person des Künstlerischen Leiters: Prof. h.c. Uwe Berkemer absolviert sein Klavierstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. in der Solistenklasse von Prof. Joachim Volkmann. Eine parallele Gesangsausbildung sowie intensive Dirigierstudien versetzen ihn sehr früh in die außergewöhnliche Lage, gleichzeitig als Pianist, Sänger und Dirigent tätig zu sein. Konzerte, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen als Solist, Kammermusikpartner, Liedbegleiter und Dirigent führen ihn zu den bedeutenden Kulturmetropolen weltweit. Von 1989 bis 2005 ist er als Dozent am Fachbereich Musik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz tätig. 1999 gründet er als Künstlerischer Leiter das Internationale Musikfest Dietzenbach, das bis zum Jahre 2005 jährlich in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk Frankfurt aus getragen wird. Seit einigen Jahren finden auch seine Kompositionen (Violinkonzert: UA 2000 Deutschland, Streicherfantasie: UA 2001 Georgien, Reflexionen für Cello: UA 2005 USA, Chamber Symphony: UA 2007 Frankreich, Maries Orchesterführer: UA 2016 Deutschland, Awtandils Gebet: UA 2023 Deutschland etc.) international große Beachtung. Seine pianistische Karriere wird durch mehrere CD-Produktionen bei Ambitus Hamburg mit Werken von Mozart, Skrjabin, Rachmaninow u.a. ergänzt; als Dirigent erhält seine Einspielung bei NAXOS „Caucasian Impressions“ hervorragende Kritiken. 2000 wird Uwe Berkemer zum ersten Gastdirigenten des Georgischen Staatskammerorchesters ernannt. Das Jahr 2005 markiert einen Wendepunkt in Berkemers Biographie: Er wandert nach Georgien aus, gründet dort das Caucasian Chamber Orchestra, dessen Chefdirigat und Künstlerische Leitung er seitdem inne hat. Unter abenteuerlichen Bedingungen gelingt Berkemer und seiner Familie nebst Orchester (für eine geplante Tournee in Italien und der Schweiz) die Abreise aus Georgien während des 5-Tage-Krieges im August 2008. 2007 erhält Uwe Berkemer das Ehrenzertifikat des Kulturministers der Republik von Armenien für sein herausragendes Engagement im Kaukasus. Im gleichen Jahr wird ein neunzigminütiger Kino-Dokumentarfilm über Uwe Berkemer und sein Orchester gedreht (Grozny Dreaming), der eine Reihe internationaler Preise gewonnen hat. Im Jahre 2008 wird Uwe Berkemer von der Stadt Venedig in Kooperation mit der Monte-Verita-Stiftung Ascona ausgezeichnet und erhält den Titel eines Botschafters der Utopie. Seit 2010 unternimmt er mit dem Caucasian Chamber Orchestra zahlreiche Tourneen in Europa. 2017 findet unter seiner künstlerischen Leitung das erste Festival „Youths for the Classics in Caucasus“ in Tiflis statt. 2019 sind Bela Berkemer-Makharadze und Uwe Berkemer für den "Georgian Brand Day" in Tiflis nominiert und gewinnen in der Kategorie "Reputation and Trust". Im Jahre 2020 gründet er das erste Opernfestival in Ibbenbüren „SCHÜLERMACHENOPER“. 2021 erhält Uwe Berkemer eine Ehrenprofessur (Prof. h.c.) der David Aghmashenebeli Akademie in Tiflis. Seit 2008 unterrichtet er als Fachlehrer für Musik und Erdkunde am Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren und etabliert dort ein umfassendes Stimmförderungskonzept.